Das Kerngeschäft der Valiant Bank AG liegt in den Hypotheken. Die Bank will neu kosten- statt marktorientierte Hypotheken anbieten. Ein digitaler Hypothekarrechner soll nun eine Gesamtkostenübersicht und damit eine kostenorientierte Basis zur Berechnung des Kundenzinses ermöglichen.

Die Valiant Bank AG hat ihren Sitz in Bern und vereint rund 30 Banken unter sich. Die Bank erzielt mit dem Zinsdifferenzgeschäft rund 80 Prozent ihrer Erträge. Der Hypothekarmarkt ist sehr kompetitiv und die Zinshöhe darum oft das entscheidende Kriterium. Da die Kundenberater:innen aufgrund des hohen Wettbewerbs in der Vergangenheit oft Spezialbedingungen bei der Berechnung des Zinses anwenden mussten, soll nun gänzlich eine Verschiebung von markt- zu kostenorientierten Berechnungen vollzogen werden.

Ein Hilfstool zur Berechnung der Hypotheken soll eine Übersicht über die effektiv anfallenden Gesamtkosten einer Hypothek liefern. Diese soll die Berater:innen in den Zinsverhandlungen unterstützen und vermeiden, dass unrentable Hypotheken abgeschlossen werden.

Die Absicht ist klar, der Weg dahin aber noch nicht: Was muss das Tool können? Wer setzt es um? Wie soll der Algorithmus lauten? Valiant sucht Unterstützung bei couniq und findet einen kompetenten Partner.

Gemeinsam mit Valiant wurde eruiert, aus welchen Komponenten der Hypothekarpreis zusammengesetzt ist. In Kunden-Workshops rundum Hypothekar Pricing wurden verschiedene Tool-Lösungen und deren Machbarkeit diskutiert. Auf dieser Basis definierte couniq letztlich einen Algorithmus für den Hypothekarrechner. «Wir haben die Eingabeparameter so strukturiert, dass der Hypothekenpreis automatisch errechnet werden kann und daraus ein neues Tool, den sogenannten ‹Hypo Pricer›, entwickelt», sagt von Mandach.

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Verfasst von: Patrik Riesen